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Typisch Frau: MyomeUterusmyome sind relativ häufig vorkommende Begleiter der Frauen im gebärfähigen Alter; etwa 70 Prozent sind zwischen dem 35. und 55. Lebensjahr davon betroffen. Um es gleich vorweg zu nehmen: Myome sind gutartige Geschwülste, die nicht zu den Krebserkrankungen zählen. Und weil weniger als die Hälfte dieser Myome sich jemals durch Beschwerden bemerkbar macht (symptomatische Myome), fristen die meisten von ihnen (die asymptomatischen) ein unauffälliges, teils unbemerktes Dasein. Was genau sind Uterusmyome? Wie oben erwähnt, handelt es sich dabei um gutartige Tumore / Geschwülste / Knoten, die sich an der Muskelschicht (Myometrium) der Gebärmutter (Uterus) bilden. Es handelt sich dabei um die am häufigsten vorkommenden, gutartigen Wucherungen des weiblichen Genitaltraktes. Sie wachsen langsam an der Gebärmutterwand oder an deren Rand und bestehen aus glatter Muskulatur und Bindegewebe; in selten Fällen können sie eine Größe von über 20 Zentimetern Durchmessern erreichen – doch so ein starkes Wachstum inklusive entsprechender Verformung des Uterus bleibt sicherlich nicht unbemerkt. Manchmal treten Myome auch im Verbund auf – gleich mehrere davon befinden sich bei der Diagnose „Uterus myomatus“ in der Gebärmutter. Wie kommt es zur Entstehung von Myomen? Ihre Entwicklung steht im Zusammenhang mit den Sexualhormonen Östrogen und Progesteron – eben deshalb nisten sie sich bevorzugt bei Frauen im gebärfähigen Alter ein. Es wird davon ausgegangen, dass bei gut der Hälfte aller Frauen beim Eintritt in die Wechseljahre mehr oder minder große Uterusmyome vorhanden sind, die meist, aufgrund des sinkenden Hormonspiegels, nach der Menopause weder weiter wachsen noch stören. Weiter können folgende Umstände die Entwicklung von Myomen begünstigen:
Welche Symptome können auf das Vorhandensein von Uterusmyomen hinweisen?
Ob überhaupt und welche Beeinträchtigungen auftreten, ist natürlich stark abhängig von Art, Größe und Lage dieser gutartigen Geschwülste sowie von deren Anzahl. Viele von ihnen „benehmen sich anständig“ und stören nie, werden eher zufällig bei der gynäkologischen Kontrolle (Ultraschall) entdeckt. Um diejenigen aber, die das Wohlbefinden beeinträchtigen, sollte man bzw. Frau sich kümmern. Schließlich führen bei 1/3 der Betroffenen eben diese Störenfriede zu häufigem Krankenstand – und nicht nur die körperliche, auch die psychische Belastung ist keinesfalls zu unterschätzen. Treten etwa Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auf, entsteht nicht nur Frust statt Lust, sondern belastet auf Dauer auch die Beziehung. Starke Regelblutungen mit Müdigkeit, Erschöpfung und verminderter Leistungsfähigkeit im Schlepptau können Frau die Teilnahme am sozialen Leben ordentlich vermiesen – manche ziehen sich zurück und sind mit sich und ihrem Körper nicht mehr zufrieden. Deshalb: Wenden Sie sich im Zweifel und auf jeden Fall, wenn oben aufgeführte oder ähnliche Beschwerden bei Ihnen auftreten, an Ihren Gynäkologen; er kann mithilfe von Abtastuntersuchung und Ultraschall eine zuverlässige Diagnose stellen. Behandlungsmethoden Es gibt verschiedene Mittel und Wege, Myome zu therapieren. Relativ neu sind Verfahren wie die Myomembolisation oder der fokussierte Ultraschall, aber da Myome „hormonabhängig“ sind, kommt oft auch eine medikamentöse Behandlung infrage oder ganz klassisch eine chirurgische. Eine Variante der medikamentösen Behandlung ist der Einsatz von Gestagenen, das sind die Gegenspieler des Hormons Östrogen, welches der Bildung von Myomen und deren Wachstum förderlich ist. Länger als sechs Monate wird diese Therapie selten angewandt, da sie Wechseljahresbeschwerden auslösen kann. Auch hormonelle Schwangerschaftsverhütung („die Spirale“ oder „die Pille“) kann das Wachstum der Myome aufhalten oder sogar zu deren Rückzug führen. Außerdem gibt es die so bezeichnete „Myom-Tablette“, die ebenfalls einen hormonellen Einfluss (auf das Progesteron) hat, aber keine klimakterischen Beschwerden bedingt. Diese medikamentösen Therapien werden teils auch operationsvorbereitend angewendet. Die chirurgischen Eingriffe betreffend hat sich einiges verändert – weg von der früher gängigen „Totaloperation“, der Gebärmutterentfernung (Hysterektomie), hin zu minimal-invasiven Verfahren, bei denen, etwa per Laparoskop, ausschließlich das Myom beseitigt wird. Auch bei Frauen jenseits des gebärfähigen Alters wird heute nach Möglichkeit die Hysterektomie vermieden. Ein weiteres Verfahren ist die Myomembolisation, bei der dem Myom sozusagen die Blutzufuhr „abgegraben“ wird. Unter röntgenologischer Kontrolle wird über einen Katheder das versorgende Blutgefäß verstopft – es schrumpft oder bildet sich vollständig zurück. Unmittelbar nach dem Eingriff können Schmerzen oder Fieber auftreten, auch sollte diese Methode nur in Fällen angewendet werden, wo die Familienplanung bereits abgeschlossen ist. Recht neu und kostenintensiv ist der fokussierte Ultraschall mittels Kernspintomographie. Hochfrequente Schallwellen werden auf das Myom gerichtet; es entwickelt sich punktuell eine starke Hitze, die es absterben lässt. Die Anwendung dieser Methode ist nur bei Myomen möglich, deren Position eine Gefährdung anderer Organe durch die Behandlung ausschließt.
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