Frühjahrstief - raus an die Sonne

Lichtmangel kann zu einer Depression führen. Echte Depressionen müssen natürlich ärztlich abgeklärt werden, aber Unwohlsein und Missstimmungen nach dem Dunkel des Winters lassen sich mit Kraft der Sonne leichter überwinden.

Im Winter herrscht Lichtmangel. Viele Menschen bekommen in einer normalen winterlichen Arbeitswoche so gut wie kein Sonnenlicht ab. Man verlässt das Haus am Morgen bei Dunkelheit, sitzt in einem künstlich beleuchteten Raum während der Arbeitszeit und geht in der Dunkelheit des Abends wieder zu Hause. Wie soll der Körper da denn bemerken, dass es Tag war?

Müdigkeit und Antriebslosigkeit sind die Folge. An Bewegung ist in der Situation nicht mehr zu denken. Deshalb sollte jeder die immer länger werdenden Tage nutzen und auch am Wochenende seine Aktivitäten nach draußen verlegen. Unter der Woche und nach der Arbeit einfach einen Spaziergang einplanen. Die körpereigene innere Uhr nimmt das dankbar an und belohnt zugleich dafür: viele Glücksgefühl auslösende Hormone werden ausgeschüttet, das Immunsystem wird stabiler und der Kreislauf gestärkt.

Auch braucht der Körper Vitamin D. Dieses hormonähnliche Vitamin wird vom Körper durch eine Reaktion auf Sonnenlicht produziert. Bei Menschen im Wintertief ist der Spiegel laut einer aktuellen Studie häufig stark reduziert. Das Anheben des Spiegels trägt oft zu einer Besserung des Allgemeinbefindens bei. Schon 10-30 Minuten Sonnenlicht erhöhen die Produktion. Nur leider reicht das oft nicht aus. Von Experten wird empfohlen, den Spiegel in einer Blutuntersuchung kontrollieren zu lassen. Bei niedrigen Werten bietet sich die Ergänzung über ein Vitamin D-haltiges Medikament an.

Das Wintertief entsteht häufig durch Lichtmangel. Bewegung im wiederkehrenden Tages- und Sonnenlicht, um dieses Tief zu überwinden, hat für die eigene Gesundheit den nachhaltigsten Effekt.